Das vergangene Finanzjahr konnte sehr erfreulich abgeschlossen werden, Leonding erreichte im ordentlichen und außerordentlichen Haushalt einen Einnahmenüberschuss. Rund 2,2 Millionen Euro konnten den zweckgebundenen und der allgemeinen Rücklage zugeführt werden.
Schulden sinken, Rücklagen steigen
Leonding hat eine solide finanzielle Grundlage und nimmt wirtschaftlich eine erfreuliche Entwicklung. Auch im Jahr 2017 musste die Stadt keine Darlehen aufnehmen. Besonders positiv anzusehen ist, dass die Stadt seit 2014 keine Kassenkredite mehr in Anspruch nehmen musste.
Die Stadt Leonding baut kontinuierlich Schulden ab. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Schuldentstand erneut um 6,42 % reduziert werden. In den vergangenen zehn Jahren ist es gelungen, den Gesamtschuldenstand um mehr als 40 % zu senken. In dieser Zeit wurden rund 33 Millionen Euro Schulden getilgt und gleichzeitig trotzdem maßgebliche Investitionen in der Höhe von fast 61,2 Millionen Euro getätigt. So wurde 2017 zum Beispiel in einen neuen Kindergarten und eine neue Krabbelstube im Stadtteil Berg investiert, eine Außenanlage für Spiel und Sport beim Schulzentrum Hart errichtet, ein neues Müllfahrzeug angeschafft sowie Sanierungsarbeiten am Stadtfriedhof und bei Gemeindestraßen durchgeführt.
Auch bei der Pro-Kopf-Verschuldung können sich die Zahlen in der viertgrößten Stadt Oberösterreichs sehen lassen. Bei einer Einwohnerzahl von 28.748 (Hauptwohnsitze, Stand 31.12.2017) beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung bei den Darlehen 274 Euro, das sind 8,67 Prozent weniger als 2016 und ist lediglich rund ein Fünftel des Durchschnittswertes in OÖ.
„Der Rechnungsabschluss des Jahres 2017 ist ein klares Zeichen dafür, dass wir in Leonding verantwortungsvoll mit dem Budget umgehen. Wir haben eine solide finanzielle Basis. Das ist vor allem für Großprojekte, wie die Einhausung der Westbahn oder größere Sanierungen unserer Schulen besonders wichtig.“, so Finanzreferent Bürgermeister Walter Brunner.
