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Betreubares Wohnen im Leondinger Zentrum

|   Soziales

Synergie- und Kompetenzzentrum für Wohnen im Alter

 

Die Stadt Leonding, ausgezeichnet als „Seniorenfreundliche Gemeinde“,  baut ihre Angebote an betreubaren Wohnformen stetig aus. Am 11. Februar werden die ersten 22 betreubaren Wohneinheiten von insgesamt 49 im Leondinger Zentrum übergeben. Über einen Verbindungsgang gibt es eine direkte Anbindung ans Bezirksaltenheim Leonding (BAH Leonding). Die Einbindung in das Heimleben, aber auch die Betreuung der Bewohnenden durch das Team des BAH Leonding und der Mobilen Dienste des SHV Linz Land bietet Synergien und sichert hohe pflegerische Kompetenz.

 „Ein selbstbestimmtes Leben in einem sicheren Umfeld trägt viel zu einer hohen Lebensqualität älterer Menschen bei. Mit dem betreubaren Wohnen in Leonding haben wir eine gute Alternative zur Betreuung in einem Alten- oder Pflegeheim geschaffen“, sind sich Bürgermeister Walter Brunner und SHVLL-Obmann BH Manfred Hageneder einig.

 Die demografische Entwicklung macht auch vor Leonding nicht halt: Die Menschen werden immer älter. Das stellt die Stadt und den Sozialhilfeverband Linz Land (SHVLL) vor große Herausforderungen, sowohl in sozialer als auch in finanzieller Hinsicht. „Gute Versorgung im Alter, ohne dass uns die Kosten überrollen – dieser Anforderung gilt es mit zukunftsfähigen Konzepten zu begegnen. Das ist uns mit diesem Modell gelungen“, betont Brunner. „Ein Platz im Pflegeheim kostet monatlich etwa 2.300 Euro plus Pflegegeldzuschlag. Diese Kosten werden vom Sozialhilfeverband mit durchschnittlich jährlich 15.000 Euro pro Bewohner bezuschusst. Je länger deshalb jemand in der eigenen Wohnung betreut wird, desto günstiger kommt es der öffentlichen Hand“, so der Obmann des SHVLL Bezirkshauptmann Manfred Hageneder. 

 Die Stadt Leonding hat das 2.314 m2 große Grundstück südlich vom BAH Leonding vom SHVLL erworben und die Gemeinnützige Industrie Wohnungs AG (GIWOG) errichtete die ersten 22 Wohneinheiten. Mit der GIWOG hat die Stadt als Gundeigentümerin einen Baurechtsvertrag abgeschlossen. Das Vergaberecht für die Wohnungen liegt bei der Stadt, die Vermietung erfolgt über die GIWOG und der SHVLL stellt klar definierte Grund- und Wahlleistungen zur Verfügung. Der zuständige Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner hat für das Projekt die erhöhte Wohnbauförderung zugestanden.

 Durch die  Anbindung ans BAH-Leonding können Synergieeffekte wie die Einnahme des Essens, der Wäschedienst, die rasche Verfügbarkeit einer Betreuungsperson etc. genutzt werden.

Der Spatenstich für die restlichen 27 betreubaren Wohneinheiten erfolgt noch heuer und 2015 werden diese übergeben. Diese Gebäude, an der Nordseite des BAH-Leonding gelegen, errichtet wiederum die GIWOG und sind ebenfalls über einen Verbindungsgang ans BAH-Leonding angebunden. Es gibt Überlegungen, die Tagesheimstätte im Leondinger Zentrum (Gewerbegasse) im zweiten Trakt unterzubringen. Das ermöglichte den Bewohnenden einen direkten Zugang und die bessere Nutzung der Angebote der Tagesheimstätte.

 Betreubares Wohnen bedeutet mehr Wohn- und Lebensqualität im Alter und stellt eine kostengünstigere Alternative zur Betreuung in einem Alten- und Pflegeheim dar. Zielgruppe sind Menschen mit leichtem Hilfe- und Betreuungsbedarf. Die rund 50 m2 großen Mietwohnungen sind Barriere frei und behindertengerecht gestaltet und können individuell möbliert werden. Betreubare Wohnformen implizieren klar definierte Betreuungsleistungen sozialer Dienste.

 Grund- und Wahlleistungen des betreubaren Wohnens in Leonding

Über einen obligaten Betreuungsvertrag und einer zu leistenden Pauschale werden Grundleistungen, wie

  • Anbindung an die Lichtrufanlage des BAH-Leonding zur Notfallalarmierung sowohl während des Tages als auch in der Nacht
  • Bereitstellung der Pflegebäder zur Nutzung in unterstützender Begleitung der Mitarbeitenden der Mobilen Dienste
  • Bereitstellung einer Ansprechperson vor Ort in der betreubaren Wohnform im Ausmaß von 10 Wochenstunden durch die Mobilen Dienste

 ebenso angeboten, wie folgende extra zu bezahlende Wahlleistungen:

  • Bestellung von Mahlzeiten im BAH-Hart, koordiniert von der Betreuungsperson vor  Ort
  • Einnahme des Mittagessens im Speisesaal des BAH-Leonding
  • Inanspruchnahme des Wäschedienstes über Organisation des BAH-Leonding mit dem unter Vertrag stehenden Partnerunternehmen
  • Teilnahme an den Aktivitäten, Veranstaltungen und Ausflügen des BAH-Leonding
  • Nutzung des im BAH-Leonding angesiedelten Friseurs, der Kantine und Vermittlung bzw. Organisation von Maniküre und Pediküre
  • Pflege, Hilfe und Betreuung durch die Mobilen Dienste des SHVLL
  • Nach Verfügbarkeit bevorzugte Bereitstellung von Kurzzeitpflegeplätzen im Bedarfsfall im BAH-Leonding.

 Gutes Netz an betreubaren und altersgerechten Wohnmöglichkeiten in Leonding

In den Stadtteilen Hart, Doppl-Hart und St. Isidor hat die Stadt bereits betreubare und altersgerechte Wohnformen geschaffen. Am Harter Plateau bestehen 80 betreubare Wohneinheiten, in der Lebensoase Doppl 40, in St. Isidor 40 altersgerechte Wohneinheiten.

Nun kommen noch 22 Wohnungen im Leondinger Zentrum dazu, bis 2015 werden es 49 sein. Durch die Inbetriebnahme dieses schön gelegenen betreubaren Wohnhauses an der Südseite des Alten- und Pflegeheimes begegnen Stadt Leonding und Sozialhilfeverband den sozialökonomischen Herausforderungen der gesellschaftlichen Veränderungen durch steigende Altersstruktur mit Kreativität und Synergie.

„Mit der Eröffnung der Seniorenwohnanlage Leonding Zentrum geht die Stadt Leonding in Kooperation mit dem Sozialhilfeverband Linz-Land neue Wege im Angebot für ältere Menschen“, so Brunner. „Ein innovatives Konstrukt aus Dienstleistungen der bestehenden Infrastruktur des Bezirksalten- und Pflegeheims Leonding, der Produktionsküche des BAH-Hart sowie den Pflege- und Betreuungsangeboten der Mobilen Dienste des SHVLL bietet den Mietern der 22 neuen betreubaren Wohnungen ein qualitativ hochwertiges Leistungspaket“, meint Hageneder abschließend.

 

 

 

 

SHVLL- Obmann BH Manfred Hageneder und Bgm. Walter Brunner
Betreubares Wohnen in bester Lage

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