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Ein Jahr „Jugendtreffpunkt 4060“

|   Jugend

Ein Haus - drei Funktionen

Vor einem Jahr wurde der „Jugendtreffpunkt 4060“ eröffnet. „Der starke Zulauf zeigt, dass wir mit dieser spezifischen Einrichtung die Bedürfnisse der Zielgruppe – ältere Jugendliche und junge Erwachsene – erfüllen. Der Jugendtreffpunkt ist eine wichtige Investition in unsere Jugend“, sagt Bürgermeister Walter Brunner.

Eine erfolgreiche und sichere Zukunft bedingt eine gute Ausbildung und einen Arbeitsplatz. Nicht immer fällt die Entscheidung für einen Ausbildungszweig leicht, oder es fehlt überhaupt die Orientierung. Manche Jugendliche haben nur einen Pflichtschulabschluss oder gar keinen. Danach sind sie oft nicht mehr greifbar. „Damit geht wertvolles Potenzial verloren. Das müssen wir verhindern“, so Brunner. Mit dem Angebot im Jugendtreffpunkt könnten diese jungen Menschen aufgefangen werden. Der Wirtschaftsstandort Leonding brauche zudem gut ausgebildete Fachkräfte.

Das Angebot am Standort Harter Plateau reicht von offener Jugendarbeit, Beratung durch Streetwork bis hin zum arbeitsmarktpolitischen Projekt „c´mon 17“ für junge Menschen ab 17.  Nach einem Jahr des Bestehens lässt sich in allen drei Bereichen eine äußerst positive Bilanz ziehen.

 Jugendcafé mit offener Jugendarbeit

Im Jugendcafé finden junge Menschen die Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen. Immer wieder gibt es auch Veranstaltungen wie zum Beispiel die „Bandnight“, oder „Rassismus?! – mog i ned“, die bis zu 120 Jugendliche anziehen. Das Café wird sehr gut angenommen und von rund 70 Prozent jungen Männern und 30 Prozent jungen Frauen im Alter von 16 bis 23 Jahren frequentiert. Dem Betreiber JCUV (Jugendcenter-Unter-stützungsverein) ist wichtig, dass alle Jugendlichen, unabhängig von Nationalität, Ethnie, Religion und Geschlecht einen gleichberechtigten Zugang zu den Angeboten im Jugendtreffpunkt haben. Diese reichen von der offenen Jugendarbeit bis hin zu Bewerbungstrainings und arbeitsrechtlicher Beratung.

Streetwork

 Die Jugendlichen können vor Ort Streetwork-Beratungsleistungen in Anspruch  nehmen. Dafür ist eine vertrauliche Atmosphäre notwendig, daher ist der Bereich der Streetworker/innen, trotz der Kooperation mit den anderen Bereichen, räumlich getrennt.

Das bewusst niederschwellig gestaltete Angebot erreicht junge Menschen zwischen 13 und 23 Jahren, davon sind 75 Prozent männlich und 25 Prozent weiblich. Fünf- bis sechsmal pro Woche finden Beratungsgespräche statt. Die klassische Beratungssituation gibt es eher selten. Die jungen Leute erzählen beiläufig, was sich so tut und daraus ergeben sich dann die Gespräche. Wenn Jugendliche behördliche Schriftstücke erhalten, die für sie unverständlich sind, dann sind diese auch Inhalt der umfassenden Beratung. Die Anlaufstelle Streetwork  bietet jungen Menschen auf wertschätzende Art und Weise, frei von Leistungs- und Konsumzwang, Raum und Unterstützung auf der Suche nach Orientierung.

Casemanagement  „c´mon 17“ der ÖSB Consulting

Oberstes Ziel dieser arbeitsmarktpolitischen Betreuungsleistung ist der berufliche Einstieg, es kann aber auch eine berufliche Umorientierung oder eine Schulausbildung sein. Voraussetzung für die Teilnahme an „c´mon 17“ ist eine AMS-Meldung Die jugendnahe und doch

professionelle Umgebung im Jugendtreffpunkt trägt das Ihre zum Erfolg des Projekts bei. Im letzten Jahr konnten 19 Leondinger Jugendliche beraten werden, 12 davon fanden Aufnahme ins intensive Casemanagement. Von den für das AMS-Traun betreuten Jugendlichen schlossen bis dato zehn das Casemanagement ab. Davon konnten drei in ein Dienstverhältnis vermittelt werden, eine Person begann eine Lehrausbildung und fünf besuchen eine entsprechende weiterführende Maßnahme, die sie fit für den Arbeitsmarkt macht. Die ÖSB Consulting hebt hervor, dass die Ziele der gemeinsamen Arbeit von den Teilnehmenden zu definieren sind. Ihre Bereitschaft und Motivation zur Zielerreichung sei so am höchsten und damit am Erfolg versprechendsten.

 „Der Jugendtreffpunkt 4060 ist ein Vorzeigeprojekt und holt die jungen Menschen dort ab, wo sie gerade stehen“, sagt Bürgermeister Walter Brunner. „Die Unterstützungsangebote sind zielgruppen- und bedarfsorientiert und ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit für alle Jugendlichen“, ergänzt  Vizebürgermeisterin Sabine Naderer abschließend.

Bei der Feier zum 1-Jährigen v.l.n.r.: Can Lichtenberg (Street Work Leonding), Veronika Tajmel (Jugendcafeleiterin), Vbgm. Andreas Stangl, Vbgm. Sabine Naderer, Judy Salamon (Projektmanagerin C’mon 17 + Doing) , GR Brigitte Bäck mit drei jugendlichen Besuchern des Jugendcafés (vorne im Bild).

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