Springe zum Anfang der Seite Springe zur Hauptnavigation Springe zur Subnavigation Springe zum Hauptinhalt Springe zur rechten Spalte Springe zum Footer

Kulturwanderwege

Die Leondinger Kulturwanderwege laden ein, die Entwicklung Leondings mit allen Sinnen zu erleben. Kulinarische Genüsse – an jedem der drei Wege freuen sich traditionelle Mostschänken und Gasthäuser auf hungrige Gäste – machen das Wandererlebnis vollkommen.

Bereits im Frühjahr 1985 wurde ein Leondinger Kulturwanderweg eröffnet, der vom Stadtplatz in Leonding bis Bergham und Rufling und zurück über Holzheim führte. Die im Jahr 2001 konzipierten drei Kulturwanderwege wurden 2019 neu überarbeitet. Info-Pylone geben Einblicke in interessante, historische, kulturelle und naturkundliche Stellen.

  • Beim Turmwanderweg liegt der Schwerpunkt auf der einzigartigen Maximilianischen Befestigungsanlage, der sogenannten „Turmlinie“.
  • Der Kürnbergwanderweg führt durch den herrlichen Kürnberger Wald, in dem man sich auf den Spuren archäologischer Stätten und Fundorten bewegt.
  • Auf dem Stadtwanderweg lässt sich anhand der Architektur eindrucksvoll der Wandel vom Dorf zur Stadt nachvollziehen.

Es empfiehlt sich, für die einzelnen Wanderungen jeweils rund 2,5 Stunden einzuplanen.

Die Broschüre von unseren Kulturwanderwegen zum Download finden Sie hier.

Vom Dorf zur Stadt – diesen Wandel hat Leonding vollzogen. Auch die Architektur hat sich mit der Zeit und ihrem Kontext gewandelt. Wie sehr lässt sich auf diesem Themenweg eindrucksvoll nachvollziehen. Dabei treffen historische Bauwerke und moderne Architektur aufeinander.

Mehr Themenweg als Wanderweg, so lässt sich dieser Pfad beschreiben. Markante architektonische Stellen sind – je nach Interesse – auf verschiedenen Routen erreichbar. Wer die Stationen abschreitet (siehe Plan), hat am Ende einen lehrreichen Stadtrundweg absolviert. Am Stadtplatz trifft man auf das Gebäudeensemble von Rathaus, Pfarrkirche St. Michael und ehemaligen Schulhäusern. Das neue Rathaus, eröffnet 2003, sticht durch seine moderne Architektur ins Auge. Das erste Gemeindeamt wurde 1850 in einem Raum des 44er ­Hauses, einer ehemaligen Schule, eingerichtet. Im 44er­ Haus ist derzeit die „44er­ Galerie“, die zeitgenössische Kunst präsentiert, untergebracht.

Am Fuße der Michaelsbergstraße (Kreuzung Mayrhansenstraße) befindet sich der „Flur Ortsplatz“. Hier sind Bauernstellen einsehbar, deren Geschichte bis ins Mittelalter reicht. Entlang der Mayrhansenstraße steht der „Bauer im Ort“, mit Hausnamen „Tirolerhof“. Der Name geht auf den Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer zurück, für dessen Familie das Haus in der Zeit von Kaiser Franz I. gekauft wurde. Im Umkreis befinden sich weitere Gebäude, deren Architektur bezeichnend ist für ihre Entstehungszeit: die Perfahl­-Villa (Mayrhansenstraße 37) und eine Villa in der Gerstmayrstraße 3 mit dem damals typischen glockenförmigen Dach.

An der Imbergstraße liegt der seit dem 12. Jahrhundert erwähnte Hof „Mayr z’Imberg“, der nach wie vor landwirtschaftlich und als Mostschänke genutzt wird. Eine Rast zahlt sich dort kulinarisch immer aus. Von dort aus ist der Stadtteil Haag einsehbar bis zum Larnhauser-Gut. Ein Stück entlang der Imbergstraße geht es zur Timesbergerstraße. Am Harter Plateau wird die Änderung des Ortsbildes und der Wandel vom Dorf zur Stadt besonders deutlich.

Das erste Feuerwehr-­Zeughaus (abgerissen) befand sich in der Michaelsbergstraße, das ehemalige zweite Zeughaus dient heute als Herberge historischer Feuerwehr-­Gerätschaften und Fahrzeuge. In der Nähe, ebenfalls in der Michaelsbergstraße, kann das Michaelszentrum, der ehemalige Pfarrstadl, besichtigt werden. Die um 1900 im Landhausstil errichtete Weislein­-Villa (Michalesbergstraße 27) ist überdies einen Blick wert.

Der Wandel vom Dorf zur Stadt ist an diesem Standort ebenfalls augenfällig. Die Errichtung mehrgeschossiger Wohnhäuser ist dem Bevölkerungszuwachs, der seit dem Zweiten Weltkrieg einsetzte, geschuldet. So treffen alte Gebäude, Einfamilienhäuser und mehrgeschossige Wohnhäuser im Zentrum aufeinander. Die Besichtigung der Pfarrkirche St. Michael, die 1048 erstmals urkundlich erwähnt wurde, der neueren Rundkirche „Oktogon“ und der ehemaligen Schulhäuser rundet den Themenweg ab.  

Der Turmwanderweg gibt spannende Einblicke in die einzig­artige Maximilianische Befestigungsanlage. Was hat es mit den ursprünglich neun Türmen auf Leondinger Gemeinde­gebiet auf sich? Die Antworten liegen auf dem Weg.

Der Start erfolgt beim Turm 9 – Stadtmuseum Leonding (Daffingerstraße 55). Hier gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten und dazu einen herrlichen Blick auf den Pöstlingberg. Von dort folgt man der Daffingerstraße bergab bis zur Buschenschank. Auf dieser kurzen Strecke lassen sich bereits zwei schöne Ausblicke genießen: einerseits der Blick auf Linz, das von der Befestigungsanlage geschützt werden sollte und andererseits auf die idyllischen Weinhänge bei der Buschenschank, auf deren Platz einst der Turm 8 stand.

Von hier aus heißt es umkehren und zurück zum Turm 9, die Daffingerstraße weiter hinunter gehen zur Leondinger Straße. Die Leondinger Straße überqueren und weiter links vorbei am Lindmayrhof bis zur Kreuzung Aichbergstraße. Dort rechts einbiegen in die Aichbergstraße, dem Verlauf folgen und dabei die Holzheimer Straße queren. Der Aichbergstraße folgen bis zur Lugwiesstraße. Dort biegt man rechts in die Lugwiesstraße ein, die am Turm 12 vorbeiführt und zum Mostbauern Rathwieser. Bei der Mündung in die Frieseneggerstraße befindet sich der Turm 13 (links), der im Besitz der Stadtgemeinde Leonding ist. Dem Straßenverlauf folgend gelangt man schließlich zum Turm 14. Dieser Turm ist zwar nicht mehr erhalten, sein Standort aber nach wie vor gut erkennbar.

Es geht weiter die Frieseneggerstraße entlang bis zu einem großen Vierkanter. Dort biegt man erst rechts ab, verlässt die Frieseneggerstraße, dann nach wenigen Metern links und umrundet den Vierkanter, um an dessen Ende wieder rechts abzubiegen. Weiter geht es auf einem schmalen Waldpfad bis zur Einmündung in die Zaubertalstraße. Rechts einbiegend erreicht man den Schwarzmayrhof, einen der Urhöfe Leondings.

Ab hier geht es leicht bergab. Bis zu einer großen Kurve (links-rechts) der Zaubertalstraße folgen und kurz nach der Kurve abzweigen in den Peinherrweg, von dort aus kommt man in wenigen Minuten zum Painherrnhof. Wieder zurück auf der Zaubertalstraße geht es noch kurz weiter bis zur Einmündung Helmhartweg. Dort rechts einbiegen – das Gasthaus Niederberger lädt ein zu einer gemütlichen Rast. Vorbei am Gasthaus Niederberger gelangt man zu einem Feldweg, dem links bis zur Holzheimer Straße zu folgen ist. Dann die Holzheimer Straße überqueren und rechts halten, so kommt man nach wenigen Metern zur Kreuzung Holzheimer Straße/Aichbergstraße und biegt links in die Aichbergstraße ein. Dieser folgen bis zur Leondinger Straße, diese überqueren und über die Daffingerstraße landet man wieder beim Ausgangspunkt der Wanderung, dem Turm 9.

Natur und Geschichte zu erleben, den Spuren längst vergangener Zeiten bei einem entspannenden Kürnberger­„Waldbad“ nachzugehen, dazu lädt dieser Weg ein. Zahlreiche archäologische Stätten und Fundorte säumen diese Strecke und machen diese Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.

Ausgangspunkt ist der große Parkplatz Enzenwinkler Straße/Forsthausstraße. Von dort geht es leicht bergauf, rechts vorbei am ehemals beliebten Gasthaus „Jäger im Kürnberg“ bis zum Spiel­platz im Kürnberger­wald. Der Weg zweigt links ab und führt quer durch den Wald. Bei den folgenden zwei Weggabelungen rechts halten. Dann verengt sich der schattige Waldweg zu einem Pfad mit mehreren Abzweigungen, wobei man immer dem linken Pfad folgt.

Im Verlauf des Weges verlässt man den Kürnberger­wald und folgt dem Feldweg bergauf über ein am Abhang gelegenes Feld südlich des Waldes. Auf dem Pfad befindet sich ein Hinweis auf die Fundstelle der „Leondine“, die vor rund 6.500 Jahren in einem Grab, entdeckt 1994 in der Paschinger Straße, vorläufig ihre letzte Ruhe fand. Heute ruht sie im Turm 9 ­ Stadtmuseum Leonding.

Am Ende des Feldes zweigt der Feldweg rechtwinkelig nach links ab und führt bergab zum „Schneiderbauern“. In dieser Mostschänke warten regionale Spezialitäten auf genussfreudige Wanderer. Unterwegs stößt man auf ein bronzezeitliches Gräberfeld.

Den Waldweg zur Kürnbergburg säumt ein Bajuwarenwall, der auch für Laien leicht erkennbar ist. Nachdem der Hauptweg erreicht ist, geht es links zu den Resten der Kürnbergburg, einer Wallburg. Diese wird umrundet und nachdem man wieder auf dem Hauptweg gelandet ist, erreicht man die Forsthausstraße in Richtung Parkplatz, dem Ausgangspunkt

Das Projekt wurde gefördert von:

Veranstaltungen

Kontakt