Angeschlossen werden im nächsten Schritt das Rathaus Leonding, die Kinderbetreuungseinrichtung Spillheide, das Feuerwehr-Zeughaus Leonding, die Neue Musikmittelschule Leonding, die Musikvolksschule Leonding inklusive Mehrzweckhalle und die Landesmusikschule. 70 Prozent des Wärmebedarfs der städtischen Gebäude werden künftig mit Fernwärme abgedeckt. Für die gesamte Umstellung werden rund 500.000 Euro investiert. Pro Jahr spart die Stadt Leonding dadurch über 10.000 Euro Heizkosten und mehr als 2000 Euro an Kessel- und Kaminwartungskosten. Zudem werden Förderansuchen ans Land eingereicht. „Neben der Kostenersparnis ist Fernwärme energieeffizient und verringert den CO2-Ausstoß“, erklärt Bürgermeister Walter Brunner.
Durch den Fernwärmeausbau im Stadtgebiet Leonding werden zusätzlich rund 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart – das entspricht etwa den jährlichen CO2-Emissionen von 2.500 PKW bei einer Jahreskilometerleistung von 13.000 Kilometern. In Schokolade umgerechnet sind das 153,8 Gramm (= eine Tafel Schokolade) pro Kilometer. „Der Fernwärmeanschluss ermöglicht auch die Nutzung erneuerbarer Energie und wir haben dadurch Wärmebereitstellungs-Anlagen auf neuestem technischen Stand“ so Brunner weiter.
„Mit der Fernwärme hat die Stadt Leonding eine absolute Anlagen- und Versorgungssicherheit“, garantiert LINZ AG-Generaldirektor Alois Froschauer.
Verkehrsbehinderungen durch Grabungsarbeiten
In der Gerstmayrstraße wurden nicht dokumentierte Leitungen, die sich als alte Stromleitungen erwiesen, aufgefunden. Zudem wurde festgestellt, dass die bestehende Wasserleitung zum Teil in der festgelegten Trasse der Fernwärme liegt und materialermüdet ist. Eine Neurohrverlegung war notwendig. Die Gerstmayrstraße war teilweise nur halbseitig befahrbar. Monatelang teilweise komplett gesperrt war die Paschinger Straße. Ein Wasserrohrbruch verzögerte die Arbeiten zusätzlich. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen.