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1 Jahr Bürgermeisterin: „Schön, für Leonding zu arbeiten“

Viele Themen haben das erste Jahr unserer Bürgermeisterin geprägt.

Corona-Krise, Westbahn-Ausbau, Gymnasium für Leonding – das sind nur drei Themen, die das erste Jahr von Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek geprägt haben. In den ersten 365 Tagen im Amt sind aber auch erste Impulse zum Thema moderne Verwaltung und Naturschutz gesetzt worden.

Corona – historische Herausforderung

Am 6. März 2020 sind die ersten drei Corona Fälle im Bezirk Linz-Land gemeldet worden, alle drei in Leonding. Bei einem Skiausflug hatten sich drei Personen infiziert. Eine Woche später, am Freitag, den 13. März, ist der shutdown Österreichs verkündet und damit einhergehend wesentliche Einschränkungen der persönlichen Freiheiten verordnet worden. Eine Situation, die es seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Österreich nicht mehr gegeben hat. „Das hat viele Menschen zunächst verunsichert. In der Stadt haben wir deshalb auf umfassende und transparente Information gesetzt“, so Naderer-Jelinek.

Gemeinsam mit dem neuen Stadtamtsdirektor Uwe Deutschbauer hat Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek Leonding durch die Corona-Krise geführt. Natürlich wurden alle Fraktionen über die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. Als erster Schritt ist für ältere und gefährdete Personen ein Einkaufsservice eingerichtet worden. ÄrztInnen und Einsatzorganisationen haben wichtige Schutzausrüstung erhalten. Verschiedenste Maßnhamen zum Schutz der Gesundheit der Leondingerinnen und Leondinger sind ergriffen worden. Zum Beispiel die vorübergehende Sperre von Spielplätzen oder Friedhöfen. Gemeinsam mit den Einsatzorganisationen ist es der Bürgermeisterin im Krisenstab immer um die Sicherheit der Bevölkerung gegangen. „Die LeondingerInnen haben sich konsequent an die Einschränkungen gehalten, auch wenn wir bei manchen Auflagen strenger waren als andere. Die sinkenden Infektionszahlen haben uns recht gegeben. Dank der positiven Entwicklung konnten wir uns rasch wieder auf die Rückkehr zur Normalität vorbereiten. Natürlich gilt es jetzt die neuerliche Ausbreitung des Virus zu verhindern“, so die Bürgermeisterin.

Die finanziellen Auswirkungen von Corona sind für Gemeinden noch nicht genau absehbar. Was jedoch zu erwarten ist, sind größere Einbußen bei der Kommunalsteuer, bei den Ertragsanteilen sowie Steigerungen der Beiträge für Krankenanstalten und des Sozialhilfeverbands.

Ein ursprünglich für heuer geplantes Großprojekt ist der Umbau des Stadtplatzes unter dem Motto „Stadtplatzgestaltung – Platz der Begegnung und Belebung“. Baubeginn hätte im April sein sollen, die Fertigstellung Ende August. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen, wäre der Zeitplan nicht zu halten gewesen. Und: „Angesichts der unsicheren Finanzlage der Gemeinden aufgrund von Corona wäre es verantwortungslos gewesen, die Neugestaltung heuer durchzuziehen“, erklärt Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek.

Westbahnausbau

Zu den wichtigsten Themen in Leonding gehört nach wie vor der Westbahnausbau. Seit 2004 kämpft die Stadt für eine Einhausung und Tieferlegung der geplanten viergleisigen ÖBB-Hochleistungsstrecke. Die Bürgermeisterin vertrat vor dem Bundesverwaltungsgericht die Interessen Leondings und forderte auch hier vehement eine Einhausung und Tieferlegung zum Schutz der Bevölkerung bzw. um die Trennung der Stadt durch bis zu 9m hohe Mauern einzubetonieren. Starken Rückenwind erhielt die Bürgermeisterin dabei von der Leondinger Bevölkerung. Bei mehreren Bürgerversammlungen formierte sich lautstarker Protest bis hin zu angedrohten Gleisblockaden, wenn die Forderungen der Stadt keine Berücksichtigung beim Ausbau finden würden. Mittlerweile wurde zwar die Umweltverträglichkeit vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt.  „Als Aufsatzprojekt ist eine Einhausung mit Tieferlegung aber immer noch möglich. Die Stadt hat beschlossen 30 Millionen Euro zu dem Projekt beizusteuern, auch das Land hat 30 Millionen Euro zugesagt. Sobald diese beschlossen sind, können wir den Weg zur Bundesministerin suchen.“

Zudem haben die ÖBB mit einem Schweizer Verkehrsexperten, der von Leonding beauftragt wurde, eine Kostenschätzung für eine Einhausung und Tieferlegung vorgelegt. Die Mehrkosten wären inkl. Risikozuschlag und Indexanpassung mit 85 Millionen Euro weit unter den 90 Millionen Euro, die Leonding schon vor Jahren berechnet hat.  Gemeinsam mit der Bürgerinitiative Impulse Schiene Leonding, der Flurschutzgemeinschaft Pasching und den umliegenden Gemeinden wird die Stadtchefin weiterhin für Interessen der LeondingerInnen kämpfen.

Gymnasium für Leonding: Arena des Wissens 

Ein maßgebliches Zukunftsprojekt für die Bürgermeisterin ist auch der Bildungs- und Familiencampus in Hart. Mit der Anbindung der Schulen an das Glasfasernetz und Verbesserung der Ausstattung der IT Infrastruktur ist zuletzt der Grundstein für den Schwerpunkt Digitalisierung in Leondings Schulen gelegt worden. In einigen Schulen werden bereits Coder Dojos durchgeführt oder Beebots und Ozobots ausprobiert. Im Kindergarten Hart ist das Thema Digitalisierung Jahresprojekt.

Was am Schulstandort Leonding jedenfalls fehlt, ist ein Gymnasium. Deshalb hat Leonding Ende 2019 bei der Bildungsdirektion OÖ die Bewerbung dafür eingereicht. Die Entscheidungsgewalt liegt in letzter Konsequenz bei der Schullandesrätin und dem Landeshauptmann. „Leonding besticht als Standort mit seiner zentralen Lage, der Vernetzung der einzelnen Bildungseinrichtungen – von der Krabbelstube bis zur HTL - und dem innovativen Ansatz beim Ausbildungszweig. Da derzeit in den umliegenden Gymnasien viele Schüler abgewiesen werden, rechne ich mir gute Chancen für unsere Stadt aus. Wir wollen hier eine Arena des Wissens schaffen, in der die Neugierde auf Digitalisierung geweckt wird und Lernen Spaß macht.“, so Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek.

Impulse für den Schutz von Natur und Gesundheit

Leonding nimmt auch in vielen anderen Bereichen eine Vorreiterrolle ein. So ist die Stadt eine der ersten oberösterreichischen „Natur im Garten“-Gemeinden und wird heuer noch „Bienenfreundliche Gemeinde“. Zudem ist eine eigene Abteilung für Stadtplanung und Klimaschutz ins Leben gerufen worden. „Damit sind wichtige Impulse für den Naturschutz in unserer Stadt gesetzt. Somit erfolgt auch der Startschuss von einem von der Bürgermeisterin angeregten 100 Punkte-Programm für den Klimaschutz in Leonding.

Derzeit nimmt Leonding außerdem am Audit „Familienfreundliche Gemeinde“ teil. Seit Anfang des Jahres beteiligt sich Leonding am Pilotprojekt „Gesunde Betriebsnachbarschaft“ zur Umsetzung betrieblicher Gesundheitsförderung für Kleinstunternehmen. Aber auch intern hat die Stadt mit dem Gesundheitsprojekt „Gustl“ für ihre MitarbeiterInnen ein großangelegtes Gesundheitsprojekt initiiert.

Neues Service für die Wirtschaft

Die Agentur für Standort und Wirtschaft Leonding hat unter Regie der neuen Bürgermeisterin im Vorjahr ihre Arbeit aufgenommen und eine Geschäftsführung bestellt. Von der Abwicklung von EU-Projekten bis hin zum Leerstandsmanagement und zur Begleitung von Unternehmen bei der Standortsuche reicht das Aufgabenspektrum der Agentur. Ein Schwerpunkt für den Standort bilden Fragen rund um das Thema Mobilität. Ende Januar erfolgte der Startschuss für ein Mobilitätskonzept. Ein Lenkungsausschuss, zusammengesetzt aus der Geschäftsführerin der Agentur, MitarbeiterInnen des Rathauses, VertreterInnen der Stadtratsfraktionen und einem externen Verkehrsexperten, hat sich konstituiert.

Moderner Auftritt, modernes Logo, moderne Verwaltung

Noch im Herbst 2019 ist mit tatkräftiger Beteiligung der Bevölkerung das neue Logo der Stadt entstanden. Mehr als 100 LeondingerInnen haben den Namen ihrer Stadt auf ihre ganz persönliche Art eingesprochen. Die Summe der Tonaufnahmen wurde in eine Soundwave gegossen, die nun Teil des neuen Logos ist. Aber nicht nur beim Außenauftritt der Stadt setzt Sabine Naderer-Jelinek auf die Einbeziehung der Bevölkerung. Mit „Schau auf Leonding“ ist eine App ins Leben gerufen worden, mit der BürgerInnen der Stadtverwaltung rasch und unkompliziert mitteilen können, was ihnen in Leonding auffällt. Auch bei der Neugestaltung der Spielplätze werden die LeondingerInnen ins Boot geholt. Im OTELO Leonding werden die LeondingerInnen künftig gemeinsam Ideen spinnen, experimentieren und Kreatives entstehen lassen.

 

 „Das erste Jahr als Bürgermeisterin ist wie im Flug vergangen. Viele Ideen sind schon jetzt realisiert. Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen und den Fraktionen haben wir neue wichtige Projekte am Laufen. Wegen Corona können wir manche Dinge erst später angehen, werden die Entwicklung unserer schönen Stadt aber weiterhin zielgerichtet gestalten“, so Sabine Naderer-Jelinek.   „Ich bedanke mich ausdrücklich bei den MitarbeiterInnen und den KollegInnen im Stadt- und Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit. Und natürlich bei den LeondingerInnen für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Mein Resümee nach einem Jahr heißt: Leonding, schön hier zu leben und für mich als Bürgermeisterin schön, für Leonding zu arbeiten.“

Bürgermeisterin
Foto: Dominik Derflinger

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